JESSICA HAUSNER

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© Gianmaria Gava, Coop99, Stadtkino Filmverleih

wurde 1972 in Wien geboren und studierte Filmregie. 1996 entstand ihr Kurzfilm Flora, der bei den Int. Filmfestspielen Locarno ausgezeichnet wurde. Ihr 50-minütiger Film Inter-View (1999) zeichnete auf halbdokumentarische Weise das Porträt eines jungen Mannes, der unter dem Vorwand, Interviews über den Sinn des Lebens zu führen, Kontakt zu seinen Gesprächspartnern sucht. Der Film wurde auf der Cinéfondation in Cannes ausgezeichnet. Im gleichen Jahr gründete sie zusammen mit Barbara Albert, Antonin Svoboda und Martin Gschlacht die Produktionsfirma coop99. Ihr Langfilmdebüt Lovely Rita (2001), eine beeindruckende Studie über die alltägliche Beziehungslosigkeit, wurde in der renommierten Reihe „Un Certain Regard“ in Cannes gezeigt. Wie schon für Lovely Rita schrieb Hausner für ihren zweiten Langfilm Hotel (2004) das Drehbuch selbst. Der Thriller wurde ebenfalls im offiziellen Programm „Un Certain Regard“ uraufgeführt. Jessica Hausners Film Lourdes (2009) wurde im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Venedig uraufgeführt und mit dem renommierten FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritik ausgezeichnet. Der Film erhielt in der Folge zahlreiche Preise, u.a. erhielt Sylvie Testud den Europäischen Filmpreis in der Kategorie „Beste Europäische Schauspielerin“. Hausners neuester Film Amour Fou spielt um 1810 in Berlin und bedient sich der tragischen Biografie des deutschen Schriftstellers Heinrich von Kleist.

Filmografie (Auswahl)

2014 Amour FouSpielfilm, 96 Min.

2009 LourdesSpielfilm, 95 Min.

2006 ToastVideoinstallation im Kunsthaus Graz

2004 HotelSpielfilm, 83 Min.

2001 Lovely RitaSpielfilm, 80 Min.

1999 Inter-ViewSpielfilm, 35mm, Farbe, 50 Min.

1996 FloraKurzfilm, 35mm, Farbe, 25 Min.